Weg und Führung 1.1

Das Leben eines großen Mystikers der Neuzeit

Es begann im September 1972. Ich kam aus den Ferien zurück, und Eva (eine mir nahe stehende Studentin mit kognitiver Beeinträchtigung) überraschte mich mit der Nachricht, sie könne jetzt automatisch schreiben. Wir waren ein Kreis von Freunden, die sich mit parapsychologischen Phänomenen beschäftigten und einander regelmäßig trafen. Eva war medial begabt und hatte in meiner Abwesenheit mit dem Schreiben begonnen. Meine Reaktion war eigentlich ablehnend. Von Natur aus skeptisch und kritisch sah ich darin lediglich ein gewisses Imponiergehabe: eine Masche, um sich damit interessant zu machen.  Ich verwies ihr also ihre Schreiberei und wollte davon weiter nichts wissen. Eva ließ aber nicht locker und erzählte mir, sie habe mit einem verstorbenen Onkel Kontakt aufgenommen, einem ehemaligen Lateinlehrer.  Daraufhin forderte ich sie auf, mir die „Schreiberei“ einmal vorzuführen und ihren Onkel zu bitten, er möge ihr seine Durchsagen auf Latein machen, da ich genau wußte, dass Eva selbst nie Latein gelernt hatte. Dieses Experiment erfolgte am 10. September 1973.

Wir saßen zusammen auf einem Sofa; Eva fing nach kurzer Zeit an zu schreiben  und in einer merkwürdig entstellten, viel zu großen Schrift beschrieb sie ein DINA4-Blatt nach dem anderen in fließendem Latein. Ich nahm ihr die Blätter ab und konnte gar nicht so schnell die Texte lesen und übersetzen. Plötzlich lachte Eva auf, und ich durfte zu meiner Beschämung auf dem nächsten Blatt, welches ich entgegennahm, lesen: „Ich sehe schon: der neben dir hat Schwierigkeiten mit der Übersetzung; ich will ihm helfen, den Text zu übersetzen!“ Die nächsten Seiten waren die korrekte Übersetzung des gesamten lateinischen Textes. Er handelte von Musik.

Meine Reaktion war einerseits überrascht, andererseits heftig erbost, und ich äußerte mich Eva gegenüber keineswegs freundlich, sondern sagte: „Wieso kannst Du Dumme so etwas, und ich nicht?“  Eva, ein ganz liebevoller Mensch, meinte nur: „Das kannst Du doch auch, Du musst nur daran glauben!“  Obwohl ich es selbst erlebt hatte, waren meine Zweifel noch sehr groß; naturgemäß scheiterten meine ersten Versuche.

Eva fuhr wenige Tage später zurück nach Düsseldorf, ich blieb in der Eifel zurück. Eines Abends rief sie mich ganz aufgeregt an: „Setz Dich hin und schreib! Wir werden beide den gleichen Text bekommen und ihn anschließend vergleichen.“  Voller Skepsis setzte ich mich hin – und es klappte in der Tat, auch der Vergleich hielt stand.  Jetzt war ich erschüttert und sehr irritiert, begann jedoch von diesem Zeitpunkt an, täglich zu schreiben. Meine Motive dazu waren natürlich zunächst keine sehr edlen: zum einen war es große Neugier; zum anderen wollte ich so etwas wie Eva auch können. Und mit einer solchen Befähigung fühlt man sich ja durchaus als etwas Besonderes.

Zu Anfang hatte ich überhaupt keine Fragen. Darum sind auch die frühen Durchsagen von nur geringer Bedeutung.  Heute (nach 20 Jahren; 1994) habe ich mir diese Aufzeichnungen wieder vorgenommen und muss feststellen, dass sie ein lückenloses Protokoll meiner inneren Entwicklung sind und abgesehen von einigen sehr persönlichen Hinweisen durchaus auch für andere Menschen einen verbindlichen Charakter haben könnten. –  Ich habe mir überlegt, ob ich sie chronologisch oder thematisch geordnet wiedergeben soll. Da es mir jedoch sehr um die Darstellung meiner Entwicklung geht, habe ich mich für die chronologische Aufzeichnung entschieden, weil man daran sehr gut die parallele Maßgabe im Geistigen erkennen kann.  Aus den vielen Aufzeichnungen, die ja über fast 20 Jahre erfolgten, habe ich diejenigen ausgewählt, die mir besonders geeignet erschienen, auch anderen Menschen Einblicke und Erkenntnisse zu vermitteln.

Meine ersten Fragen galten meinem Vater. Die Antworten waren oft noch gestört, nicht immer leserlich und zum Teil unverständlich.

Mein Vater war mit 14 Jahren in das Internat der Salvatorianer nach Rom gekommen.  Nach der Schule und dem Theologiestudium wurde er zum Priester geweiht. Anläßlich einer Fremdenführung im Vatikan lernte er die schwedische Schriftstellerin Ellen Key kennen. Sie versorgte ihn mit den philosophischen Schriften Feuerbachs und nahm starken Einfluß auf meinen Vater.  Sein Wunsch, noch Musik zu studieren, war ihm vom Orden versagt worden. Die philosophischen Studien führten zu einer Glaubenskrise, und sein übermächtiger Drang zur Musik ließ ihn das Kloster verlassen.  Er floh und ging in das protestantische Leipzig, wo er bei Max Reger Komposition studierte. Er wurde exkommuniziert, hatte aber darüber hinaus mit seinem Glauben gebrochen und blieb bis zu seinem Tod Atheist, ja sogar Nihilist.  Er starb am 5.12.1950 und erschien nach seinem Tode mehreren Bekannten und Freunden, insbesondere täglich meiner Mutter. Ich selbst studierte damals bereits in Berlin und erfuhr davon durch meine Schwester. Meine Skepsis diesen Berichten gegenüber wurde schlagartig zunichte, als mir mein Vater am 16.2.1951 (seinem Geburtstag) selbst erschien – ein mir unvergessenes und mich damals sehr erschreckendes Phänomen. Ich übte gerade Klavier, als es plötzlich im Raum eisig kalt wurde, und ich spürte, dass hinter mir jemand stand. Ich konnte nicht aufhören, und es beschlich mich eine unheimliche Angst. Plötzlich trat meine damalige Wirtin ins Zimmer und bekam einen Schreianfall, fiel auf die Knie und betete laut. Dann war der Spuk vorbei. Mein Vater ist danach niemanden mehr erschienen.

September 1973 – ich frage nach meinem Vater:

Ich bin hier – tu es in principio – nihil omnes habet in (unleserlich)……mater omnipotens ubi in coelis reget.

Vater?

Ja – excercitium est … (das Schreiben fiel mir sehr schwer) es …. manus tua facile (mache deine Hand leicht!)

Besser?

Ja, viel……. ich wollte dir ein Notenstück aufzeichnen. („Rosen brach ich nachts mir am kühlen Hage“ – dieses Lied von Johannes Brahms war das Lieblingslied meines Vaters).

Hört ihr bei euch auch Musik?

Nein – zuweilen, jedoch in einer anderen Art – ich muss viel beten – du musst mir alles verzeihen!

Es gibt nichts zu verzeihen.

Doch – dass ich damals so als Vater versagt habe – aber Mutter arbeitet an dem großen Werk weiter. Du wirst es noch begreifen. Taillard de Chardin wird dir Antwort geben.

Richtig?

Ja,ja,ja…… ein ganz entlegener……. jetzt kommt wieder diese elende Wind in einem dunklen Tunnel – Tunnel.  Er verschlingt alles….. Tunnel – Tunnel……….

Kann ich Dir helfen?

Ja – beten ……. einander geht es viel besser. Lux aeterna alba est.

Tage später fragte ich nach Taillard de Chardin – allerdings nicht meinen Vater.

Ja, wir kennen ihn! Er ist hier bei uns, er ist einer der großen Eingeweihten, der uns allen hilft. Er ist bald ein Engel – dann kommt er in einen neuen Bereich.

Könnte er nicht meinem Vater helfen?

Das tut er ja, aber dein Vater muss noch viele Prüfungen ablegen, und er will nicht an diese Aufgabe heran. Darum ist es so schwer, ihm zu helfen.

17.10. Vater ?

tu es in amandum, quia erratum est ora et labora – es muss heißen: ora et ama! ( Du bist ganz in der Liebe, denn es ist ein Fehler, wenn es heißt: Bete und arbeite – es muss heißen: Bete und liebe!) ….. bete und liebe, damit du es leichter hast, als dein Vater!

Am 16.9. meldete sich ein Markus:

Du sollst wirken – omnes municipes sunt omnes males ( Alle Menschen sind ganz schlechte)…..

Encephalica nero ( geistesgestört).

Gibt es denn bei euch Geistesgestörte, Verrückte?

Ja, allerdings anders als bei euch. Sie sind von übertriebener Genauigkeit.

Genauigkeit ?

Ja, sie arbeiten mit äußerster Genauigkeit an Dingen, die gar keinen Sinn ergeben.

Was soll ich wirken?

Municipes in amandum ( die Menschen in die Liebe bringen)

Was soll das bedeuten?

Was ist in einer Walnuß?

Was soll das?

Nüsse muss man knacken – bemühe dich darum! Et veritatem omnis hominibus!

Warum lateinisch ?

Es geht viel leichter mit dir.

Was für Prüfungen muss mein Vater ablegen? Legt ihr alle Prüfungen ab?

Ja – aber es gibt nur Prüfungen von Gedanken – das ist also ganz anders als bei euch. Denn in Gedanken sind alle Dinge. In ihnen verbirgt  das alles Beherrschende und Bewirkende.

Was ist Gnade?

Gnade wird hier nur auf dem Boden der Dankbarkeit gewährt. Bei uns gibt es keine Wünsche, die wir stellen. Erfüllung werden wir nur an der Dankbarkeit gewahr. Du würdest sehr viel mehr Erfolg haben, wenn du nicht so viel fordertest; denn wir müssen mehr geben, als wir erwarten. Die Dankbarkeit muss aber eine echte sein, nicht eine vorgebliche.

Könnt ihr mir gute Gedanken eingeben?

Nein, auf keinen Fall – wir dürfen niemals in deinen Weg eingreifen, weil es deinen Weg verändern würde.

Ist denn mein Weg vorbestimmt?

Nur das Gesetz in dir, der Weg selbst ist frei. Aber du musst das Gesetz erfüllen.

Worin besteht das Gesetz?

Es sind dies die Dankbarkeit und die Demut der Kreatur.

Habt ihr eine Art Körper?

Nein – es sind eine Art Wellen, die auf einen Dangmantel auftreffen, so dass wir es wie einen Körper empfinden. (Nachtrag: Ätherkörper/Bewusstseinskörper)

Dangmantel? Was ist das?

Du musst es dir wie ein feines Gewebe (Gazenetz) vorstellen – es leuchtet. (Dangmantel entspricht wohl unserem Ätherkörper).

Ist das die Aura?

Nein – einen Dangmantel habt ihr erst, wenn ihr als Eingeweihte die Grenze eurer Welt in die unsere überschreitet.

Was ist der Unterschied zwischen Aura und Dangmantel?

Die Aura ist als Strahlung eures Körpers zu verstehen. Der Dangmantel ist eine Gabe des Himmels – er ist eine Hülle, die aus dem Geist kommt. An der Leuchtkraft eures Dangmantels sehen wir, wie weit eure Entwicklung fortgeschritten ist. Dein Dangmantel leuchtet noch sehr schwach, weil du zwar liebst, aber du liebst nur dich allein. Erst wenn du die anderen auch liebst, wird er zu strahlen beginnen. Dann wirst du als Eingeweihter auch die Aura der anderen Menschen erblicken und daran erkennen, wie es um sie bestellt ist. Die Aura musst du dir so vorstellen : Aus der ganzen Fülle der optischen Wahrnehmungen hebt sich die Aura als eine Art Strahlung von den Dingen und Menschen ab, die du dann optisch wahrnimmst. Sie erscheint dir zuerst wie eine Leuchthülle, dann wirst du Farben unterscheiden. Die sind wichtig, denn daran erkennst du, was ein Mensch hat. Wenn die Einweihung erfolgt, verschwindet die Aura und an ihre Stelle tritt der Dangmantel.

Kann das schon zu Lebzeiten erfolgen?

Ja, natürlich – es ist eine Art Graduierung deiner Entwicklung. Durch den Dangmantel werden dir alle Erkenntnisse leichter und du wirst alle Dinge viel schneller begreifen. Durch deinen Dangmantel gibst du dann uns allen Licht, das uns hilft, erlöst zu werden.

Durch sehr viel spätere Durchsagen erfuhr ich dann, dass es sich beim Dangmantel um den sogenannten Ätherleib handele. Er gehört zu den drei Hüllen der Seele. – Ich hatte Schwierigkeiten beim Meditieren und fragte danach:

Du beherrschst noch zu wenig die Hüllen deiner Seele, darum bist du in diesen Körpern noch nicht heimisch. Die Meditation dient zur Erweckung dieser Hüllen, die noch nicht lebendig sind. Diese Hüllen sind das Bild eines Menschen in seiner Inkarnation. Sie allein beleben die Materie. Ihr fühlt nur zu sehr den grobstofflichen Körper der Physis, aber es gibt noch die Hülle des Äthers und die Hülle des Geistes.

Wo sitzt denn dabei nun die Seele?

In allen Hüllen zugleich.

Woraus ist die Seele?

Euch nicht vorstellbar – sie ist nicht materiell – sie ist Licht aus Licht gemacht. Sie ist das Leben im materiellen Bereich schlechthin. Die Hüllen dagegen machen das Bild eures Wesens aus. Sie geben der Seele alle Bilder eurer Vorstellung weiter. Der Ätherleib sind eure Gedanken und Vorstellungen in der Inkarnation, die zu lösen sind. Er verschwindet als Kraftstoff des Kosmos in den Kosmos nach eurer leiblichen Verwandlung, die ihr Tod nennt. Die geistige Hülle dagegen bleibt erhalten.

Wenn Gedanken nicht gelöst sind, bleiben sie dann erhalten?

Ja,  das schon – doch werden sie erkannt und dann abgebaut durch Gebete, denn eine Weiterentwicklung erfolgt erst dann, wenn der Bildgehalt der Vorstellungen des Ätherleibes gelöscht ist. Wenn ihr also Gedanken abbaut, baut ihr Karma ab. Darum ist es wichtig zu beten, denn nur so verwandelt ihr eure Hüllen und über diese wiederum euren Körper.

Was ist die Geisthülle?

Es ist die Hülle, die erhalten bleibt. Sie kann jederzeit materialisiert werden. Sie hat nichts mit der Aura zu tun, die ein Strahlengürtel eurer Materie ist, also ein Energiefeld zwischen den Spannungen des Kosmos und euch. Die Aura ist nur sinnenhaft erfaßbar.

Wie sieht die Geisthülle aus?

Nicht sichtbar – sie ist den Strahlungen des Kosmos verwandt und euch nicht vorstellbar.

Seele und Geisthülle sind also nicht dasselbe?

Nein – der Geistleib ist die Hülle, die wir verkörpern – darin ist die Seele. Innerhalb der Gesamtentwicklung verliert man eine Hülle nach der anderen. Ihr habt noch drei, wir nur noch eine.

Und dann?

Wird die Seele direkt mit dem Geist vereint.

Hat der Ätherleib verschiedenes Licht?

Ja, ganz nach eurer Entwicklung. Er ist für euch nicht sinnenhaft wahrnehmbar, er ist nur dem Ätherleib selbst erfaßbar.

Hat die Geisthülle auch verschiedenes Licht?

Ja, auch sie verändert sich nach der jeweiligen Entwicklung. Es ist ein Licht, das weniger vergleichbar ist mit dem, was ihr kennt. Der Ätherleib besteht aus kristallenen Lichtbrechungen.

Werden unsere Sünden im Jenseits gesühnt?

Das kann man so nicht beantworten. Es sind nicht die Sünden, die zählen, sondern immer nur eure Einstellung zu den Taten. Du musst dir das so vorstellen: Hier arbeiten wir an der geistigen Entwicklung, nicht an den Taten. Die sind nur Schein und zählen gar nicht. Wenn du etwas begreifst, dann ist das viel wichtiger, als wenn du etwas bearbeitest. Alles wird allein auf den geistigen Gehalt hin bewertet.

Was ist eigentlich die Hölle?

Es ist ein Bereich, in dem sich alle geschehenen Sünden grauenvoll darstellen. Dorthin kommen vor allem Seelen, die als Menschen ein ganz verstocktes Wesen hatten.  –  Wenn ein Mensch stirbt, kommt seine Seele zuerst in einen Bereich, der als Prüfung zu denken ist. Da werden alle Neuankömmlinge getestet, wohin sie kommen. Wir kommen nicht alle in den gleichen Bereich. Es wird eine Art Urteil gefällt über die Bedingungen, die wir annehmen müssen. Es handelt sich dabei immer um die Aufgaben der großen Gebete, die wir alle erst erlernen müssen.

Ist man als Neuankömmling sehr verwirrt?

Die meisten Neuankömmlinge sind nur von der großen Dunkelheit erschreckt. Es handelt sich dabei nicht um eine wirkliche Dunkelheit, sondern um die Dunkelheit ihrer eigenen Vorstellungen aus allen vergangenen Bildern. Die wahre Wirklichkeit erfahren wir erst dann.

Oktober 1973

Was zählt eigentlich mehr: die christliche Tat oder die christliche Einstellung?

Das wird so gedacht: Die Tat ohne die selige Einstellung gilt nichts. Die christliche Einstellung ohne die Tat wird verdammt. Die Einstellung ohne die Tat ist leer und bringt nur wenig Gnade.

Ich nahm 1973 an einer Selbsterfahrungsgruppe teil – es handelte sich um eine Lern-Psychoanalyse, bei der ich mich nicht sonderlich wohl fühlte.

Ist die Teilnahme an der Analyse gut?

Wir haben es schon beobachtet; wir wissen aber auch, dass es sich dabei nur um intellektuelle Spiele handelt. Das bringt nicht die Erkenntnisse, die zu haben man vorgibt!

Also besser lassen?

Was ihr für Spiele macht, geht uns nichts an. Nimm dich dabei nicht so wichtig!

Welche Bedeutung haben Farben? Beeinflussen sie unsere Gesundheit?

Das ist eine gute Frage. Wir versuchen schon lange, davon Mitteilung zu machen. Farben spielen eine große Rolle für die Gesundheit der Menschen. Wir werden dir darüber ganz genaue Angaben machen. Jetzt nur so viel: Farben können den Ausdruck eines Menschen völlig verändern. Die Menschen begehen oft den Fehler, die falschen Farben zu tragen.

Woher weiß man das denn immer?

Manche Menschen wissen es ganz instinktiv, andere verderben sich die Gesundheit durch die falschen Farben.

Was passiert denn durch die Farben?

Die Farben haben alle unterschiedliche Schwingungen, die auch ganz verschieden wirken. Ihre Strahlen können helfen oder stören.

Trage ich falsche Farben?

Du darfst kein Rot tragen, obwohl es dir gut steht. Rot verstockt dein Blut und macht dich ganz aufgestaut und dumpf. Kombiniere am besten Grau mit Blau – das sind deine Farben.

Grün?

Grün ist nicht schlecht, nur gibt es dir keine Kraft.

Braun?

Braun dämpft dich in deiner Ausstrahlung.

Gelb?

So zu verstehen: Gelb erdrückt dich, weil es deine Farben verdunkelt – es bricht die Strahlen zu sehr.

Schwarz?

Schwarz gibt dir keine Kraft – aber es schützt dich – du bist dann wie ein Stein von Pflanzen umwachsen

Verstehe ich nicht so ganz.

Das sind Farben, die zur Folge haben, dass du dich dahinter einschließt und verbirgst.

Weiß?

Diese Farbe wird dich erhöhen – es wird schwer sein, weiß auszuhalten. Wer dich dann liebt, der liebt dich aus Mangel an Kraft. Du wirst es noch lernen, die Farben der einzelnen Dinge zu unterscheiden. Farben musst du als Ausdruck bestimmter Strahlungen verstehen. Sie wirken nur durch den Körper, den sie umgeben. Dabei erzeugen sie Spannungen, die den Körper aufbauen oder schwächen. Darum musst du lernen, die Farben zu erkennen, die einen Menschen aufbauen und seine Kräfte fördern. Das erkennst du am besten an der Aura der Menschen.

Hilft Gold am Körper?

Gold erhöht die Energie – darum hilft es. Aber wo schon viel Strahlung ist, erhöht es eine Spannung, die ungesund ist. Du darfst kein Gold an dir tragen, sondern solltest das sedierende Silber tragen. – Liebe ist die schönste Farbe. In der Farbe hellblau sehen wir die Farbe der Erlösung aus der Materie. Nur sie allein führt den Prozess der Entwicklung an das Ende der Stufen der Materie.  Dort beginnt dann die Weisheitsliebe.

Wirken Farben auf jeden gleich oder verschieden?

Sie wirken auf jeden gleich, weil es doch Wellen sind, die ganz bestimmte Frequenzbereiche beim Menschen auslösen. Aber jeder Mensch hat Eigenheiten, und darum sind die Wirkungen der Farben auf die Menschen letztlich unterschiedlich.

Ich las das tibetanische Totenbuch und fragte, ob die Angaben darin stimmen würden.

So zu verstehen : Die Bilder darin sind zwar in eurer Sprache, die Bedeutungen und Inhalte entsprechen dagegen den Bildern hier (andere Dimension). Es ist wie ein Gleichnis zu verstehen. Insofern wird das Totenbuch auch hier als eine Art Leitfaden verstanden. Wir kennen es alle.

Lest ihr es?

Nein, wir rufen das Wissen ab. Es wird uns eingegeben, und darum müssen wir es nicht erst lesen. Wir geben es an euch weiter, damit ihr nicht die gleichen Fehler macht, die wir einst gemacht haben. Auch wir werden von höheren Instanzen betreut. Sie gehören in den Bereich des Lichtes, den wir erst erreichen wollen.

Ist es denn bei euch dunkel?

Das weniger! Es ist die Dunkelheit der Seele in uns.                                

Können auch wir euch helfen?

Ja, das ist wichtig, denn ihr könnt viel für uns tun. Wir haben hier keine Möglichkeit, unsere Weiterentwicklung zu gestalten. Es erfolgen nur Prüfungen, ob unser Licht schon angefangen hat zu leuchten. Dabei werden eure Gebete sehr benötigt. Wir brauchen sie dringend, doch dürfen wir sie nie fordern. Wir können sie nur dankbar annehmen. Erfolgen die Gebete, so wird Vieles erreicht.

Christus sagt: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben! Wie gilt das bei euch?

Hier erfahren wir die Wahrheit, aber bei euch wird sie erlebt – und das allein gilt.

Wird bei euch auch gelogen?

Lügen hat hier wenig Sinn, weil sich der Dangmantel sofort verfärbt: Er wird ganz grau und so schwach, dass es jeder merkt. Überdies verlieren wir sofort Licht – das Licht aber brauchen wir, um unsere Aufgaben zu erfüllen.

Was habt ihr für Aufgaben zu erfüllen?

Es sind Läuterungen, die uns in der Entwicklung weiterbringen. Wir lernen dadurch unsere Bestimmungen besser kennen.

Könnt ihr mir etwas über das Prinzip der Krankheiten bei uns sagen?

So zu verstehen: Alle Krankheiten bei euch sind Fehlenergien des Dangmantels, der dann im Körper Störungen hervorruft. Der Dangmantel wird durch die kosmischen Strahlungen ständig neu aufgeladen, was erst das Leben in der Materie ermöglicht. Bei Krankheiten liegen Störungen in der Übertragung vor, und zwar kommen sie aus den Spannungen der Seele und des Körpers. Sie führen zu einer Blockade der Strahlungen. Auf diese Art verhungert der Körper über längere Zeit, denn der Mensch braucht diese Energien aus dem Kosmos, um leben zu können. Das aber nennt ihr dann Krankheit.

Sind Krankheiten immer seelisch bedingt?

Das kann man so nicht sagen. Sie können seelisch bedingt sein. Die verschiedenen Ursachen für Krankheiten werden durch die verschiedenen Hüllen des Menschen bedingt (Physis, Ätherleib, Geisthülle).

A.  fragte an, was Durchfall bedeute. Ich empfahl die Interpretation von Reinigung. T. verwies auf Dahlke und meinte: Unverdautes durchfallen zu lassen!?

Es gibt natürlich mehrere Interpretationen, nur vom nicht Verdauten zu sprechen, stimmt auf keinen Fall. Bei jedem Durchfall wird sehr viel Wasser gebunden, darum auch die Flüssigkeit im Stuhl. Doch auch darin ist sehr wohl nur Verdautes, genau wie im festen Stuhl vorhanden. Aber durch die Flüssigkeit wird schneller ausgeschieden, weil es sich meist dabei um schädliche Substanzen handelt, die von sehr sensiblen Menschen auf diese Weise  schneller entsorgt werden. Verdaut wird dabei immer, nur ist es eben nicht gut, wenn man auch Schadstoffe mit verdaut oder in sich bindet und festhält wie z.B. bei der Verstopfung. Denn das führt dann zu einer Art Vergiftung über das Blut. Dazu gehören auch Gase, die man am besten im Furz entlassen sollte.

Diejenigen, die eher zur Verstopfung neigen sind demnach weniger sensibel für solche Vorgänge?

Weniger weil sie unsensibel wären, oft will einfach ihr Körper als verlängertes Ich alles behalten und frißt darum alles in sich hinein. So werden dann auch die Schadstoffe behalten, die sich folgerichtig wiederum auch gegen den Körper wenden und damit zugleich auch gegen das alles dirigierende Ich.

Was  ist eigentlich die kosmische Strahlung?

Der ganze Kosmos wird von einem Fluid durchströmt, durch das der gesamte Kosmos in Bewegung gehalten wird. Durch ihn erhaltet ihr das Leben.

Prana?

Ja, es ist ein Stoff, der in aller Materie vorhanden ist und ihre innere Struktur bestimmt.

Meßbar?

Nein, es ist ein Stoff, den ihr erst wahrnehmen könnt, wenn ihr vergeistigt seid ( Bewusstseins-erweiterung für die Urenergie – Aktivierung eines bisher latenten Moduls). Eure Hüllen stellen den Kontakt zur kosmischen Energie her. Darüber erhaltet ihr das Leben. Diese Hüllen haben aber verschiedene Bedeutungen: Sie bringen die Schwingungen eures Körpers in Harmonie oder Disharmonie. In ihnen entstehen alle Bilder, die ihr als Vorstellungen bezeichnet. Darin spielt sich euer eigentliches Leben ab; denn nur von da aus sind eure Wünsche und Begierden zu verstehen. Es ist nicht der Körper, der euch verführt – dort empfindet ihr nur eure Begierden und dort empfindet ihr auch eure Krankheiten. Krank wird der Körper erst durch falsche Begierden und Wünsche.

Also doch physisch?

Nein, in der Physis wird es nur empfunden und erlebt, aber das hier Gemeinte geht weit über das Physische hinaus.

Höher als das Mental?

Ja, es sind Begierden der Seele, die sich über die Hüllen äußern.

Ist denn die Seele daran mit beteiligt?

Natürlich! Sie geht doch mit allen ihren Hüllen eine sehr enge Verbindung ein, und darum ist sie als solche sehr wohl auch immer mit betroffen – sie ist nur nicht in ihrem kosmischen Teil davon berührt.

Was ist eigentlich Musik?

Auch Musik wird über den Dangmantel erzeugt. Als Ausdruck kosmischer Strahlungen wird sie in eure Frequenzen transformiert. Dabei bedeuten die unterschiedlichen Musikepochen verschiedene Strahlungsmöglichkeiten des Weltalls. Der Komponist ist nur dabei das Medium für diese Energien. Aber durch ihn werden die Strahlungen gebrochen und umgewandelt. Die Kunstepochen charakterisieren somit nur verschiedene Arten von Strahlungen, die sich in einer Zeit ähnlich darstellen. Es gibt dabei unendlich viele Varianten.

Liebe Leser, dieses sind die originalen autobiografischen Notizen von Werner Smigelski. Wir haben hierbei lediglich das Laien-Lektorat gemacht. Hier geht es zu

WEG UND FÜHRUNG 1.2